Lebensmittel optimal lagern Nach dem Einkauf ist vor dem Taschen auspacken – doch oft herrscht Verwirrung, welche Lebensmittel eigentlich wo und wie gelagert werden sollen. Gehören Eier nun in den Kühlschrank oder nicht?

ALIGRO kooperiert mit Too Good To Go zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Jeden Monat präsentieren wir euch einen „Anti-Verschwendungs“-Tipp, damit wir alle etwas für das Wohl des Planeten tun können.

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Nach dem Einkauf ist vor dem Taschen auspacken – doch oft herrscht Verwirrung, welche Lebensmittel eigentlich wo und wie gelagert werden sollen. Gehören Eier nun in den Kühlschrank oder nicht? 

Bevor Sie sich ans Auspacken und Einräumen machen, sollten Sie idealerweise Platz an diesen Lagerorten für Ihre Lebensmittel freiräumen: Kühlschrank, dunkler und kühler Ort (Keller oder Vorratskammer), Küchenschrank, Gefrierfach.

Wir werden uns hier mit Obst und Gemüse befassen, da hier aufgrund der verschiedensten Sorten die meiste Unklarheit herrscht. Sowohl Obst als auch Gemüse reifen durch den anhaltenden Stoffwechselprozess nach der Ernte weiter. Um den Prozess zu verlangsamen, gehören einige Sorten in den Kühlschrank. Doch bei weitem nicht alle! Denn kälteempfindliches Obst und Gemüse kann im Innern und an der Oberfläche braune oder wässrige Stellen bekommen. Es entwickelt sich möglicherweise ein fremder Geschmack oder das Nachreifen bleibt völlig aus.

Obst

Generell gilt es darauf zu achten, Obst nicht übereinander gestapelt oder dicht gedrängt zu lagern, da es sehr druckempfindlich ist. Bananen können Sie an einem Haken aufhängen. Am besten waschen Sie Obst erst kurz vor dem Verzehr, da Sie so die natürliche Schutzschicht nicht entfernen und es länger frisch bleibt. Stiele lassen Sie auch besser dran, damit kein Fruchtsaft austritt.

Gemüsefach im Kühlschrank:

  • Heimische Früchte (z.B. Äpfel, Birnen, Pflaumen, Aprikosen, Beeren, Trauben aber auch Kiwis)

Vorratskammer/Zimmertemperatur:

  • Exotische Früchte (z.B. Bananen, Mangos, Avocados, Zitrusfrüchte)

Gefrierfach:

  • Überreifes Obst, z.B. Bananen und Beeren – verlesen, geschnitten und portioniert ist es perfekt für Ihren nächsten Smoothie.

💡 Tipp: Obst, das das Reifegas Ethylen absondert (u.a. Äpfel, Aprikosen), einzeln lagern bzw. gezielt zur Reifung von z.B. Tomaten oder Avocados einsetzen.

⚠️ Wichtig zu wissen: Viele Früchte, zum Beispiel Kiwis, Birnen und Aprikosen, gelangen bei Unreife erst bei Zimmertemperatur zur Genussreife.

Gemüse

Im Kühlschrank bewahren Sie Gemüse am besten nach Sorten getrennt in luftdurchlässiger Folie auf. Achten Sie aber darauf, dass sich nicht zu viel Feuchtigkeit ansammelt und ein sogenanntes Fäulnis-Biotop entsteht. Auch für Gemüse gilt: Erst unmittelbar vor Verzehr waschen. Strünke und Blätter (z.B. von Karotten) entfernen Sie allerdings am besten direkt nach dem Kauf und verwenden sie weiter.

Gemüsefach im Kühlschrank:

  • Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Kohl, Karotten, Spinat, Pilze

Vorratskammer/Zimmertemperatur:

  • Auberginen, Gurken, grüne Bohnen, Paprika, Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln

Gefrierfach:

  • Falls Sie mal zu viel Gemüse eingekauft haben, können Sie es geputzt und blanchiert prima portionsweise einfrieren.

💡 Tipp: Wickeln Sie Möhren, Spargel, Frühlingszwiebeln und Salat jeweils in ein feuchtes Baumwolltuch ein, damit sie lange frisch bleiben. Kräuter halten sich am längsten in etwas Wasser stehend in einem Glas im Kühlschrank.

Alle Anti-Verschwendungs-Tipps findet ihr auf toogoodtogo.ch 

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