Aligro kämpft gegen Lebensmittelverschwendung Bei Aligro hat das möglichst konsequente Verhindern von Food Waste einen hohen Stellenwert. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte entwickelt, um die Menge der Lebensmittel, die im Abfall landen, zu reduzieren.

Bei Aligro hat das möglichst konsequente Verhindern von Food Waste einen hohen Stellenwert. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte entwickelt, um die Menge der Lebensmittel, die im Abfall landen, zu reduzieren.

Die Vorgaben für Sachspenden von Lebensmitteln sind in der Schweiz sehr streng, was vor allem mit den jeweiligen Haltbarkeitsdaten zusammenhäng. Es ist unerlässlich, dass die auf den Produkten aufgeführten Angaben eingehalten werden. Bei Lebensmitteln gibt es zwei Arten von Verfallsdaten: Einerseits die Bezeichnung «SLED» (Shelf Life Expiration Date), was für Mindesthaltbarkeitsdatum steht und damit vor allem die Qualität betrifft. Andererseits gibt es die Bezeichnung «UBD» (Use-by Date), welche das Verfallsdatum kennzeichnet und damit den Moment, ab dem ein Lebensmittel als unsicher gilt und nicht mehr verkauft werden darf. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und weitere sind mit einem Verfallsdatum gekennzeichnet und sie müssen spätestens am letzten Verkaufstag abgegeben werden.

Schon seit langem spenden die Aligro-Märkte unverkaufte Waren an verschiedene Vereine in der jeweiligen Region. Der Markt Sitten liefert zum Beispiel Waren an Emmaus, der Markt Pratteln an Cartons du Coeur. Diese Vereine holen die Esswaren normalerweise am späten Nachmittag (zwischen 17 und 18 Uhr) des letzten Verkaufstags ab. Über alle Märkte betrachtet machen solche Spenden an Verbände 60 Prozent der Lebensmittel aus, die am Schluss ihrer Haltbarkeit verwertet werden müssen.

Ähnlich sieht es auch im Markt Gossau aus: Am letzten Tag des Mindesthaltbarkeitsdatums werden die Lebensmittel angeboten. Die Ware wird geprüft und an To Good to go, Fridegg Treff Gossau, Foodcare sowie ein Hundeheim in der Region gespendet.

Fast gleich handhabt es der Aligro-Markt Frauenfeld, wo die RestEssBar der Grossabnehmer ist. Der Verein RestEssBar hat sich zum Ziel gesetzt, dem Lebensmittelwegwurf mit konkreten Massnahmen entgegenzuwirken. Alle dürfen/können sich bedienen. Mit der RestEssBar wird zumindest ein Teil der Nahrungsmittel gerettet und gleichzeitig für Menschen mit eingeschränkten finanziellen Mitteln eine Möglichkeit der Gratisverpflegung geschaffen.

Auch Aligro-Mitarbeitende können von zusätzlichen Rabatten profitieren, wenn die Waren entsprechend gekennzeichnet werden. Darüber hinaus werden nicht verkaufte Waren den Mitarbeitern angeboten, z. B. Weihnachts- oder Osterschokolade. Ausserdem werden die nicht verkauften Bäckereiwaren vom Vortag täglich den Mitarbeitern und Kunden zur Verfügung gestellt. Einige Märkte liefern auch an Landwirte in der Region.

Die Kunden können in den vierzehn ALIGRO-Märkten dank der «Too Good To Go»-App sogar sparen, wenn sie nicht verkaufte oder kurz vor dem Verfallsdatum stehende frische Lebensmittel reservieren und am Ende des Tages in Form eines Überraschungskorbes abholen. Die Märkte versuchen, mindestens zwei Körbe pro Tag anzubieten. Mit über 5800 Körben in den letzten zwölf Monaten war diese Aktion ein grosser Erfolg.