Die 4 essentials für einen erfolgreichen 1. August

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DER SCHWEIZER NATIONALFEIERTAG: EINE CHANCE FÜR DIE GASTWIRTE

Der 1. August, der Schweizer Nationalfeiertag, ist ein zentrales Datum für die Gastronomie. Es ist die ideale Gelegenheit, sich von der Konkurrenz abzuheben, die eigene Sichtbarkeit zu steigern und ein vielfältiges Publikum anzuziehen: Familien, Gruppen von Freunden, Touristen. Damit das Ziel erreicht wird, braucht es ein gut aufgebautes Angebot, eine stimmungsvolle Atmosphäre und eine Speisekarte, die Tradition und Innovation verbindet. Hier sind einige konkrete Tipps, um diesen Tag zu einem geschäftlichen Erfolg zu machen.

Und unterschätzen Sie auf keinen Fall den visuellen Effekt: Die Schweizer Nationalfarben Rot und Weiss sollten dominieren – sowohl auf dem Teller als auch im Gastraum!

BRUNCH, MITTAG- ODER ABENDESSEN: PASSEN SIE SICH IHRER ZIELGRUPPE AN

Alles hängt vom Standort Ihres Lokals, Ihrer betrieblichen Kapazität und dem Profil Ihrer Gäste ab.

Der Brunch ist eine beliebte Wahl für Restaurants, die auf Familien oder Gruppen setzen. Durch die Kombination eines Frühstücksangebots und herzhafter Speisen erweitern Sie das Angebot, stellen lokale Produkte in den Vordergrund (Käse, Wurstwaren,  ofenfrisches Brot, hausgemachte Konfitüren) und bieten ein Erlebnis, das zu genussvollem Verweilen einlädt. Ob Buffet oder Tischservice – achten Sie auf gute Abläufe und Rentabilität.

Das Mittagessen eignet sich besonders, wenn Sie sich in der Nähe von Veranstaltungen zum 1. August befinden (Handwerksmärkte, kommunale Feste). Hier zählt Effizienz: eine kurze Karte mit typischen Schweizer Gerichten, schneller und gepflegter Service. Ideal, um Laufkundschaft zu gewinnen und Volumen zu generieren.

Das Abendessen ist oft der Höhepunkt. Es erlaubt den Aufbau einer echten Atmosphäre: Lichtdekorationen, Animationen, Musik, Cocktails, ein spezielles Menü. Die Gäste kommen, um das Fest zu erleben. Versuchen Sie, ein fesselndes Erlebnis zu schaffen, das die Gäste zum längeren Verweilen animiert – im Innenbereich oder auf der Terrasse – und den Konsum steigert.

Wenn es Ihre Organisation erlaubt, kombinieren Sie die Angebote: Brunch und Abend oder Mittag und Abend. Das erweitert Ihre Zielgruppe und steigert den Umsatz.

TRADITIONELLE SCHWEIZER KÜCHE: EIN VERLÄSSLICHES UND VIELSEITIGES FUNDAMENT

Am 1. August wünschen sich die Gäste eine Küche mit Wiedererkennungswert. Am besten gelingt das mit Gerichten, die sie unmittelbar mit der Schweiz assoziieren – mit ansprechender Präsentation und saisonal passenden Formaten.

Die Klassiker: Fondue (auch in kleinen Portionen), Raclette (passt auch im Sommer), Grillwürste, Rösti. Das ist alles einfach in der Herstellung, visuell ansprechend und emotional wirksam.

Als Vorspeise empfehlen sich saisonale Salate. Tomaten-Mozzarella-Salat (rot und weiss) funktioniert immer. Kartoffelsalat oder Plättli mit Schweizer Wurstwaren (Bündnerfleisch, Rohschinken, Salsiz) runden ein authentisches und familienfreundliches Angebot ab.

Bei den Beilagen sind kleine hausgemachte Brötchen, Croissants mit salziger Note und individuell geflochtene Zöpfe beliebt. Spielen Sie mit den Formen: Schweizerkreuze, alpine Motive. Ihre Gäste teilen solche Hingucker gerne auf Fotos.

Eine Käseplatte bietet einen echten Mehrwert, wenn sie geografisch vielfältig ist: Gruyère, Appenzeller, Tête de Moine, Vacherin, regionale Frischkäse … Serviert auf einer Schieferplatte, auf einem rustikalem Holzbrett oder mit Produktinfos auf Karten – das ist optisch ansprechend und qualitativ überzeugend.

DESSERTS: KLASSIKER MIT SAISONALEN AKZENTEN

Schweizer Desserts sind reichhaltig, beliebt und machen Eindruck. Sie lösen oft Zusatzbestellungen aus und verlängern den Aufenthalt.

Die Klassiker: Nusstorte, Meringue mit Doppelrahm, Rüeblitorte. Ergänzen Sie diese Angebote mit Schweizer Schokolade (Mousse, Sauce) und setzen Sie auf die Glacetrends 2025: Ziegenmilchglace mit lokalem Honig, Sorbets aus Bio-Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren) oder vegane Varianten auf Basis von Mandel- oder Haselnussmilch.

Hausgemachte Glace- und Sorbet-Desserts sind im Trend. Sie punkten mit Frische, Regionalität und starker visueller Wirkung: Beispielsweise in Gläsern, mit dekorierten Waffeln oder als Degustations-Set. Auch ideal für Kinder.

GETRÄNKE: REGIONALITÄT UND FRISCHE ZÄHLEN

Am 1. August können Schweizer Weine speziell angeboten werden – im Glas oder in der Flasche. Sie sollten mindestens einen Rot-, einen Weiss- und einen Roséwein aus der Region oder aus Nachbarkantonen im Angebot haben.

Bei Cocktails gilt: einfach, farbenfroh und thematisch. Kirsch, Cassis, frische Himbeeren, Sirups – und fantasievolle Namen mit  Bezug zum 1. August.

Alkoholfreie Optionen nicht vergessen. 2025 sind Mocktails im Trend: Infused Sparkling Water, Holunderblütensirup, Zitrone-Basilikum, Eistee mit Alpenkräutern. Ein profitabler Bereich. Er vergrössert das Angebot. Und das bei gleichbleibend hohen Margen.

AMBIENTE UND DEKO: ZEIGEN SIE FLAGGE – IM BESTEN SINN!

Keine gelungene Feier ohne visuelles Erlebnis. Am 1. August darf (und soll) es symbolträchtig sein. Schweizerkreuz, Kuh-Silhouetten, alpine Muster – all das gehört dazu.

Ideen für die Umsetzung:

  • Rote und weisse Tischdecken, Girlanden, Fähnchen, Servietten
  • Dekoglocken, Plakate mit Bergmotiven, Kuh-Silhouetten aus Karton oder Holz
  • Blumendeko mit Edelweiss, Margeriten, Alpenblumen
  • Geschirr oder Speisekarte mit Schweizer Motiven

Eine Neuheit für 2025: Setzen Sie auf LED-Beleuchtung in Rot und Weiss an Fassade, auf der Terrasse oder im Eingangsbereich. Das sorgt abends für maximale Sichtbarkeit, schafft sofort Stimmung – und ist kostengünstig. Der Effekt auf Social Media istgarantiert

Wussten Sie schon?

Letztes Jahr investierten Zürcher Cafés 100 bis 150 Franken in rot-weisse LED-Girlanden. Ergebnis: 20 bis 30 Prozent mehr Reservierungen am Abend des 1. August (Quelle: GastroSuisse). Die Dekos lassen sich jedes Jahr wiederverwenden und machen Ihre Terrasse zur nächtlichen Attraktion.

ANIMATIONEN: AUFMERKSAMKEIT GEWINNEN UND DIE KULTUR FEIERN

Der 1. August ist mehr als nur ein kulinarischer Anlass – er ist eine Chance, Erinnerungen zu schaffen. Setzen Sie auf Unterhaltung, die den Festgeist und die Schweizer Kultur feiert. Traditionelle Musik – Jodel, Handorgel oder Alphorn – schafft Atmosphäre, ob live oder als Hintergrundmusik.

Falls der Platz es zulässt: Fahnenschwingen oder ein Kinderatelier mit einem patriotischen Bastelangebot sorgen für Abwechslung.

Für mehr Kundenbindung: Veranstalten Sie ein Quiz zur Schweiz per QR-Code auf den Tischen, mit kleiner Belohnung. Eine Studie von Food Service Europe zeigte 2023: Solche Quiz verlängern den Aufenthalt um achtzehn Minuten und steigern die Zusatzbestellungen (Desserts, Digestifs) um 22 Prozent. Kostenpunkt: ein paar Franken für den Druck und die Preise – das ist schnell amortisiert.

Weitere einfache Idee: Lassen Sie Ihr Personal Trachten tragen. Fotos davon gehen in sozialen Netzwerken viral. Kooperationen mit lokalen Händlern schaffen zusätzliche Wirkung: Wie wäre es mit einem Spezialmenü mit AOP-Käseverkostung aus der Dorfkäserei oder einem Souvenirpaket mit Feinkostprodukt und Gutschein?

Auch kleine Animationen machen den Unterschied zwischen einem einfachen Abendessen und einem erinnerungswürdigen Erlebnis.

KOMMUNIKATION: FRÜHZEITIG SICHTBAR SEIN

Ab Mitte Juli sollte Ihr Anlass sichtbar sein.

Beginnen Sie mit der Menüvitrine und dem Innenraum: Speisekarten im Design der Schweiz, Plakate, deutliche Hinweise. Kommunizieren Sie Termine, Zeiten, Spezialgerichte und Animationen gut sichtbar.

Dann sollten Sie digital durchstarten. Posten Sie auf Social Media (Facebook, Instagram) mit Bildern der Speisen und Aktionen. Nutzen Sie Stories und Kurzvideos. Lokale Sponsorings (zwanzig bis dreissig Franken) helfen, die Reichweite zu erhöhen.

Publizieren Sie Ihre Karte auch online, passen Sie temporär Ihr Google-Profil an (Google My Business) und nutzen Sie, falls vorhanden, Ihren Newsletter.